Brandbrief vom Rotenbühl-Gymnasium Lehrer stinksauer auf Bildungsministerin

Saarbrücken · „Brandbrief“ des Kollegiums vom Saarbrücker Gymnasium am Rotenbühl. Streichert-Clivot stellt 250 000 zusätzliche FFP2-Masken bereit.

 Am Gymnasium am Rotenbühl (GaR) in Saarbrücken ist das Lehrer-Kollegium sehr unzufrieden mit der Corona-Schutz-Politik der Bildungsministerin. Und schrieb einen „Brandbrief“.

Am Gymnasium am Rotenbühl (GaR) in Saarbrücken ist das Lehrer-Kollegium sehr unzufrieden mit der Corona-Schutz-Politik der Bildungsministerin. Und schrieb einen „Brandbrief“.

Foto: BeckerBredel

Jetzt hat auch Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) einen „Brandbrief“ von einer Schule auf dem Tisch. Hatte ihr Amtsvorgänger, der jetzige SPD-Landtagsfraktionschef Ulrich Commerçon, sich noch mit Protestschreiben von Gemeinschaftsschulen in sozialen Brennpunkten wegen eklatantem Personalbedarf auseinanderzusetzen, protestierte am Freitag das Kollegium des Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasiums (GaR). Es kritisiert die Corona-Schutz-Politik der CDU/SPD-Landesregierung an den Schulen scharf. Im Brief heißt es: „Wir erwarten von Ihnen als unserer Dienstherrin die Einhaltung der Fürsorgepflicht gegenüber allen Lehrkräften und Schülern sowie den bestmöglichen Schutz aller Lehrkräfte und Schüler unserer Schule.“ Dann folgt eine Liste mit Forderungen nach der Bereitstellung von FFP2-Masken, die  Einhaltung der vorgeschriebenen Pausen zum Tragen der FFP2-Masken laut Arbeitsrecht, Spuckschutzwände und die Einrichtung geeigneter Lüftungssysteme. Dringend erforderlich sei die Besetzung vakanter Stellen, eine bessere digitale Ausstattung und Kompensation der Mehrfachbelastung durch den bereits „häufig stattfindenden Hybrid-Unterricht“. Scharf rügen die Gymnasiallehrer auch die Informations-Politik von Streichert-Clivot. Sie wollen eine frühzeitige Information „auf direktem Dienstweg“ statt über soziale Medien und Pressekonferenzen. „Schulleitung und Kollegium müssen erste Informationsinstanz des Bildungsministeriums sein“, heißt es.