Hilfe vom Sozialverband Der zähe Kampf einer Saarländerin um den Behindertenparkausweis

Saarbrücken · Ob bei Schwerbehinderung, Erwerbsminderungsrente oder Problemen mit der Krankenversicherung: Der Sozialverband VdK unterstützt seine Mitglieder bei Auseinandersetzungen mit den Behörden. Oft mit Erfolg, wie die Geschichte von Dorothee Debuse zeigt.

Hilfe vom VdK im Saarland: Zäher Kampf um den Behindertenparkausweis
Foto: dpa/Patrick Pleul

Keine 20 Meter kommt Dorothee Debuse, die an Zerebralparese leidet, ohne ihren Rollstuhl voran. Trotzdem wurde ihr Antrag auf einen Schwerbehindertenparkausweis zunächst abgelehnt. Erst als die 51-Jährige sich an den Sozialverband VdK wandte, wurde ihrem Antrag stattgegeben. In einem Widerspruchsverfahren gegenüber dem Landesamt für Soziales setzte der VdK die Anerkennung einer außergewöhnlichen Gehbehinderung (aG) durch, die Voraussetzung ist, um Schwerbehinderten-Parkplätze zu nutzen. Dabei ist Debuse schon seit Jahren darauf angewiesen – sowohl, um so nah wie möglich an ihrer Arbeitsstätte in Saarbrücken zu parken, als auch, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. „Ohne die Möglichkeit, sehr nah an meinem Zielort zu parken, könnte ich nicht arbeiten, einkaufen, Freunde besuchen, essen oder ins Kino gehen“, erzählt Debuse. „Menschen ohne Mobilitätseinschränkungen können sich nicht vorstellen, wie es ist, nicht dahin kommen zu können, wohin man will“, sagt sie.