„Kommunikationsfehler“ im Saarland Grenzsperrung mit Hindernissen

Saarbrücken/Großrosseln · Die Anti-Corona-Schließung kleiner Grenzübergänge im Saarland stockte, weil das Europaministerium um das gute Verhältnis zu Frankreich fürchtete.

  In Großrosseln sollte der erste der kleinen Grenzübergänge im Saarland abgesperrt werden. Doch dann dauerte es Stunden – wegen der Diplomatie.

In Großrosseln sollte der erste der kleinen Grenzübergänge im Saarland abgesperrt werden. Doch dann dauerte es Stunden – wegen der Diplomatie.

Foto: BeckerBredel

Die rot-weißen Schranken für die Straßensperrung waren geliefert, Reporter, Fotografen und Kamerateams standen am Grenzübergang in Großrosseln bereit. Dort sollte am Freitag um 10.30 Uhr der erste der kleineren Übergänge nach Frankreich abgeriegelt werden. „Ich beginne heute mit den Schließungen“, hatte Innenminister Klaus Bouillon (CDU) am Morgen angekündigt, mit „ich“ meinte er die Landespolizei. Die Bundespolizei habe ihn um Amtshilfe gebeten. Bouillon wähnte sich am Ziel, nachdem er seit Tagen für die Schließung der Grenze zum Corona-Risikogebiet Grand Est gekämpft hatte. Der Landesbetrieb für Straßenbau sollte die Absperrschranken aufstellen.