Mit der Bekanntgabe der neuen Corona-Zahlen ist in Luxemburg nun eine traurige Marke überschritten worden. In diesem Land, das derzeit rund 600 000 Einwohner zählt, sind seit Beginn der Pandemie mehr als 200 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Aktuell (Stand 12.11. 13 Uhr) steht die Zahl der Sterbefälle bei 206. Während das Großherzogtum bei der ersten Welle im Frühjahr im Vergleich zu vielen europäischen Ländern eher weniger Todesfälle zählte, ist das Land nun stärker betroffen und das dortige Gesundheitsministerium meldet fast täglich neue verstorbene Patienten. Ähnlich wie in den Nachbarländern, in Belgien, im Saarland oder in der französischen Region Grand Est, steigen auch die Zahlen der Neuinfektionen stark. Zurzeit sind über 10 000 luxemburgische Einwohner aktiv mit dem Coronavirus infiziert. Alleine am Mittwoch fielen 794 Tests positiv aus. 219 Patienten werden aufgrund ihrer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt, 38 von ihnen liegen auf der Intensivstation. Nichtsdestotrotz gibt es auch eine positive Nachricht. In den Proben aus Kläranlagen, die in Luxemburg regelmäßig auf ihre Coronavirus-Konzentration untersucht werden, wurde in den vergangenen eine Stagnation statt wie bisher eine Vervielfachung der Konzentration festegestellt. Das könnte auf eine leichte Verbesserung der Lage hindeuten.