Neue Sonderausstellung in Luxemburg Abgeordneter schreibt wegen Titel von Kolonialismus-Ausstellung an Kulturministerin

Luxemburg-Stadt · Im Großherzogtum hat die Sonderausstellung „Luxemburg‘s koloniale Vergangenheit“ eine parlamentarische Anfrage provoziert – wie sollte es anders sein von einem rechtskonservativen Abgeordneten. Ihm ging es unter anderem um die Frage, ob der Titel der Ausstellung „glücklich gewählt“ sei. Kulturministerin Sam Tanson hat mit einer Antwort nicht auf sich warten lassen.

Sonderausstellung über Luxemburg und den Kolonialismus im Museum MNHA
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Ausstellung zeigt Verstrickungen Luxemburgs während der Kolonialzeit

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Foto: Privatsammlung/Tom Lucas

Die Sonderausstellung „Luxemburg‘s koloniale Vergangenheit“ ist bisher die einzige Ausstellung des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst (MNHA), die eine parlamentarische Anfrage in der Luxemburger Chamber provoziert hat. „Allein die Feststellung, dass Kolonialismus eine Realität in Luxemburg ist, berührt die Gesellschaft“, sagte Museumsdirektor Michel Polfer kurz vor der Eröffnung der Ausstellung, die noch bis zum 6. November im MNHA in Luxemburg-Stadt zu sehen ist. Das Museum gehört zu den bekanntesten und größten in der Hauptstadt des Großherzogtums.