Viele Verbote in Frankreich Hitze führt zu Badeverbot am Stockweiher

Metz · Die Präfektur in Metz hat Einschränkungen beim Verbrauch von Trinkwasser angeordnet. Betroffen sind nicht nur Pool-Besitzer und Badetouristen.

 Der Saarkohle-Kanal führt nicht nur über den Stockweiher – er bekommt auch von ihm große Teile seines Wassers. An diesem bei den Saarländern beliebten See gilt zurzeit Badeverbot.

Der Saarkohle-Kanal führt nicht nur über den Stockweiher – er bekommt auch von ihm große Teile seines Wassers. An diesem bei den Saarländern beliebten See gilt zurzeit Badeverbot.

Foto: Robby Lorenz

Erst nachts fällt in diesen Tagen die Temperatur unter die 30-Grad-Marke. Je länger die Hitzewelle anhält, je knapper wird das Wasser. Auch im lothringischen Grenzdépartement Moselle. Um den Auswirkungen der Trockenheit auf die Umwelt und dem sinkenden Grundwasserspiegel gegenzusteuern, hat die Präfektur in Metz Einschränkungen im Umgang mit Wasser verordnet. Wer dort wohnt, darf sein Auto erstmal nicht mehr zu Hause waschen, sondern ausschließlich in der Waschanlage. Auch den eigenen Rasen oder Schrebergarten zu bewässern, ist nur noch abends je nach Gegend ab 18 oder 20 Uhr erlaubt. Das gilt auch für öffentliche Grünflächen wie Fußballplätze und Parks. Auch die Glücklichen, die einen Swimmingpool im Garten haben,  werden von den neuen Wassersparmaßnahmen getroffen: Sie dürfen ihre Becken nicht mehr befüllen. Dieses Verbot gilt nur für Privatpersonen, während Freibäder und Hotelpools weiterhin Kunden empfangen dürfen. Die beschlossenen Maßnahmen gelten vorerst bis zum 15. September. Verbessert sich bis dahin die Wetterlage, können sie auch frühzeitig aufgehoben werden. Wer dagegen verstößt, riskiert ein Bußgeld von 1500 Euro bis 3000 Euro bei wiederholten Verstößen. Einschränkungen gelten auch in der Landwirtschaft und im öffentlichen Bereich, etwa bei Brunnen und Seen.