Letzte große Brauerei bei Straßburg Heineken in Straßburg vor dem Aus: Konzern schließt eine der größten Brauereien Frankreichs

Schiltigheim · Heineken will seine Brauerei in Schiltigheim bei Straßburg schließen. Besonders bitter für Schiltigheim: Mehr als 200 Mitarbeiter sind betroffen, und die Brauerei ist die letzte große Brasserie der elsässischen Bierstadt. Von hier kommt auch die Traditionsmarke Fischer – was nun aus dem bekannten elsässischen Bier werden soll.

In der traditionsreichen elsässischen Brasserie in Schiltigheim werden neben Heineken-Bieren auch Desperados und Fischer-Biere hergestellt. 2021 waren es 1,46 Millionen Hektoliter.

In der traditionsreichen elsässischen Brasserie in Schiltigheim werden neben Heineken-Bieren auch Desperados und Fischer-Biere hergestellt. 2021 waren es 1,46 Millionen Hektoliter.

Foto: IMAGO/Manfred Segerer

In den kommenden drei Jahren will Heineken seine Brauerei in Schiltigheim mit 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Straßburg schließen. Das hat die Leitung von Heineken Frankreich bekannt gegeben. Der niederländische Konzern will sich aus der in Schiltigheim als „Brasserie de l’Espérance“ bekannten Brauerei zurückziehen und die Aktivitäten stattdessen auf seine anderen beiden französischen Brauereien konzentrieren: in Marseille und im nordfranzösischen Mons-en-Baroeul. Letztere ist die größte Heineken-Brauerei in Frankreich (2021: drei Millionen Hektoliter Bier), die unter anderem die historische Marke Pelforth braut.