Interview Dietmar Hüser Saar-Uni-Professor erklärt, was sich beim Frauenfußball in Deutschland jetzt ändern muss

Interview | Saarbrücken · Die EM der Fußballfrauen ist vorbei. Und damit der Hype um Frauenfußball? Es wäre nicht das erste Mal, fürchtet Dietmar Hüser, Professor von der Universität des Saarlandes, der einen Sammelband über die Geschichte des Frauenfußballs herausgebracht hat. Im Interview erklärt er, warum sich jetzt etwas ändern muss und wo der Nachbar Frankreich längst weiter ist.

 Ein EM-Spiel, das Viele verfolgt haben: Alexandra Popp bejubelt ihr Tor im Halbfinale gegen Frankreich. Interessant ist, dass in Frankreich beim Frauenfußball manches anders läuft als in Deutschland.

Ein EM-Spiel, das Viele verfolgt haben: Alexandra Popp bejubelt ihr Tor im Halbfinale gegen Frankreich. Interessant ist, dass in Frankreich beim Frauenfußball manches anders läuft als in Deutschland.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Finale der Frauen-Fußball-EM haben in Deutschland fast 18 Millionen Fernsehzuschauer verfolgt. In punkto Frauenfußball ein neuer Rekord im Lande. Dabei war Frauen das Kicken lange verboten, 2020 jährte sich zum 50. Mal das Ende des Verbots für Frauen, Fußball in vereins- und verbandsmäßig organisierten Strukturen zu spielen. Einen Blick in die Geschichte dieses Kampfes um Plätze und Anerkennung nicht nur in Deutschland wirft ein neuer Sammelband aus dem Saarland. Herausgeber ist Dietmar Hüser, Inhaber des Lehrstuhls für Europäische Zeitgeschichte an der Saar-Uni und unter anderem Leiter des Frankreichzentrums.