Grenzregion Grand Est Das Elsass könnte länger auf die Auflockerungen warten

Während sich Frankreich auf die ersten Lockerungen vorbereitet, könnten in der Region Grand Est strenge Regeln länger gelten.

Mühlhausen gilt als ein Epizentrum der Corona-Welle in Frankreich. Bis dort wieder mehr öffentliches Leben einkehrt, wird es vermutlich länger dauern.

Mühlhausen gilt als ein Epizentrum der Corona-Welle in Frankreich. Bis dort wieder mehr öffentliches Leben einkehrt, wird es vermutlich länger dauern.

Foto: dpa/Jean-Francois Badias

Seit 44 Tagen gilt in Frankreich die strenge Ausgangssperre, wonach sich Menschen nur aus triftigem Grund außerhalb den eigenen vier Wänden bewegen dürfen. Spazieren gehen ist erlaubt, aber allein, höchstens eine Stunde am Tag und nur in einem Radius von einem Kilometer um das eigene Zuhause. Seit längerem steht das Datum fest, an dem das öffentliche Leben vorsichtig wieder in Gang gebracht werden soll. Am 11. Mai sollen sich die Menschen in einem Radius von 100 Kilometern um ihr Haus frei bewegen dürfen, auch ohne Bescheinigung. Ebenso sollen an diesem Tag die Schulen schrittweise wieder ihre Türen öffnen. Doch gilt das für alle? Wahrscheinlich nicht. Wie Premier Edouard Philippe gestern vor der Nationalversammlung ankündigte, wird Frankreich nach dem 11. Mai in „grünen“ und „roten“ Zonen geteilt. Die Kriterien sind die Anzahl an Neuinfektionen, die Verfügbarkeit von Intensivbetten sowie von Tests und die Möglichkeit, die Infektionsketten nachzuverfolgen. Die Kategorisierung der Départements dürfte auch Auswirkungen darüber haben, wo und wann die strengen Regeln aufgelockert werden.