Lieferschwierigkeiten größer als bisher bekannt „Gefühlte Katastrophe“: Saar-Apotheken schlagen wegen Arzneikrise Alarm

Saarbrücken · Apotheken müssen wegen der anhaltenden Lieferengpässe ihre Patienten immer öfter mit Ersatzmedikamenten versorgen. Das zeigt eine Studie.

Eine deutsche Apotheke.

Eine deutsche Apotheke.

Foto: obs/Quelle: Abda - Bundesvereinigung

Die Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Medikamenten sind größer als bisher bekannt. Eine Analyse des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland zeigt, dass auch im Saarland 26 Prozent der Patienten in ihrer Apotheke nicht die Arzneimittel bekommen, die ihnen verschrieben worden sind. Drei Viertel der saarländischen Arztpraxen, die Medikamente verordnet haben, hatten mindestens einen betroffenen Patienten. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sind rund 440 Medikamente von Lieferengpässen betroffen, darunter Antibiotika, Betablocker, Bronchien-Sprays, Magensäureblocker und Blutdrucksenker.