Starke Konkurrenz für die Elb-Metropole

Hamburg · Neben Hamburg wollen Los Angeles, Paris, Rom und Budapest das Weltereignis veranstalten. Alle Metropolen planen mit einem Milliarden-Budget für die Veranstaltung. Ein Überblick über die Konkurrenz der Hansestadt.

Hamburg würde mit den Rivalen Paris, Los Angeles, Rom und Budapest ins Rennen um Olympia 2024 gehen. Gewählt wird die Olympia-Stadt bei der 130. IOC-Session 2017 in Lima. Die Bewerber im Überblick:

Paris: Nach exakt 100 Jahren will Paris die Olympischen Spiele wieder beheimaten. Das Budget wird mit 6,2 Milliarden Euro veranschlagt. Zuletzt war die Stadt dreimal in der Ausscheidung gescheitert. Schon bei der Bewerbung um Olympia 2012 war Frankreichs Hauptstadt ganz dicht dran, verlor aber trotz der besten Noten knapp gegen London. Zum Konzept gehört auch die Mittelmeer-Großstadt Marseille, vor deren Küste die Segelwettbewerbe stattfinden sollen.

Los Angeles: Die Stadt will sich die Spiele 5,1 Milliarden Euro kosten lassen. Erst nach dem Rückzug von Boston hat das Nationale Olympische Komitee der USA die kalifornische Metropole ins Rennen geschickt. "Das ist nicht unsere erste Bewerbung, das haben wir im Blut, in unserer DNA", sagte Bürgermeister Eric Garcetti. Die Spiele 1984 brachten einen Überschuss von 250 Millionen Dollar. 80 Prozent der vorgesehenen Sportstätten seien bereits in Gebrauch.

Rom: Die Stadt am Tiber hat ein Budget von sechs Milliarden Euro . Für 2020 wurde die Bewerbung aus finanziellen Gesichtspunkten zurückgezogen. Diesmal genießt das Vorhaben die volle Unterstützung der Regierung. Die Verantwortlichen propagieren einen transparenten Finanzplan und wollen "keine Kathedralen in der Wüste" bauen. Mehrere italienische Städte und Gebiete wie Florenz, Neapel oder Sardinien sollen in das Konzept einbezogen werden.

Budapest: Ungarns Hauptstadt hat mit 2,5 Milliarden Euro das kleinste Budget der Bewerber. Budapest zeigte in der Vergangenheit schon häufig vages Interesse. Im Parlament gab es eine satte Mehrheit von 80 Prozent für eine Olympia-Bewerbung. Innerhalb der Bevölkerung ist die Zustimmung deutlich geringer. Bei einem Zuschlag soll das Mega-Event im südlichen Stadtteil Buda ausgetragen werden. Das Olympische Dorf könnte auf der Donau-Insel Csepel errichtet werden.

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