Sri Lanka: Präsident Rajapakse erklärt Tamilen-Rebellen für besiegt

Colombo. Nach jahrzehntelangem Kampf für einen eigenen Staat im Norden Sri Lankas haben die Tamilen-Rebellen die Waffen gestreckt. "Diese Schlacht ist an ihrem bitteren Ende", erklärten die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) gesten im Internet

Colombo. Nach jahrzehntelangem Kampf für einen eigenen Staat im Norden Sri Lankas haben die Tamilen-Rebellen die Waffen gestreckt. "Diese Schlacht ist an ihrem bitteren Ende", erklärten die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) gesten im Internet. Zuvor hatte Präsident Mahinda Rajapakse (Foto: afp) die Rebellen nach einer mehr als viermonatigen Armee-Offensive für militärisch besiegt erklärt. "Wir haben beschlossen, unsere Waffen ruhen zu lassen", erklärte Rebellen-Vertreter Selvarasa Pathmanathan auf der LTTE-nahen Website Tamilnet. Dem britischen Sender Channel 4 sagte Pathmanathan telefonisch, LTTE-Chef Velupillai Prabhakaran halte sich in Sri Lankas Nordosten auf, zusammen mit 2000 Tamilen-Tigern und tausenden verletzten Zivilisten: "Unsere Leute sterben. Jede Stunde sterben mehr als hundert." Seit Samstag habe es 3000 Tote gegeben, 25 000 Menschen seien verletzt.Aus Protest gegen den Bürgerkrieg in ihrer Heimat haben Tamilen gestern in mehreren deutschen Städten Bahnstrecken und Autobahnen blockiert. In Frankfurt wurde der Hauptbahnhof für rund zwei Stunden für den Zugverkehr gesperrt. Tausende Reisende mussten Verspätungen und Umwege in Kauf nehmen. afp/dpa

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