Anschlag in Amsterdam vereitelt

Den Haag. Die niederländische Polizei hat möglicherweise einen größeren Terroranschlag verhindert. Sie nahm sieben Niederländer marokkanischer Herkunft fest, die einen Anschlag auf ein Einkaufszentrum in der Nähe des Amsterdamer Fußballstadions geplant haben sollen

Den Haag. Die niederländische Polizei hat möglicherweise einen größeren Terroranschlag verhindert. Sie nahm sieben Niederländer marokkanischer Herkunft fest, die einen Anschlag auf ein Einkaufszentrum in der Nähe des Amsterdamer Fußballstadions geplant haben sollen. Einer der Festgenommenen soll mit einem Terroristen verwandt sein, der im März 2004 an den Anschlägen auf Madrider Vorortzüge beteiligt war, bei denen 191 Menschen getötet wurden. Die Terrorgruppe habe so viele Menschen wie möglich töten wollen, hieß es. Im Zuge der Festnahmen seien in Amsterdam mehrere Häuser und Wohnungen durchsucht worden. Ermittlungen und Durchsuchungen habe es auch in der belgischen Hauptstadt Brüssel gegeben, hieß es weiter. Weitere Festnahmen wurden nicht ausgeschlossen. Nach Angaben des Amsterdamer Polizeichefs Bernard Welten wurden die Ermittler am späten Mittwochabend von einem anonymen Tippgeber, der ein Pre-Paid-Mobiltelefon benutzte, telefonisch gewarnt. Der Informant aus Brüssel habe die Namen von drei Männern, eine genaue Personenbeschreibung und die Anschlagziele genannt, darunter ein Ikea-Möbelhaus und ein Elektronikmarkt. dpa

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