Auf diesen Kompromiss einigten sich die Unterhändler der EU-Staaten und des EU-Parlaments laut österreichischer Ratspräsidentschaft am Abend in Brüssel. Für leichte Nutzfahrzeuge wurde eine CO2-Reduktion um 31 Prozent vereinbart. Für beide Fahrzeugklassen soll bis 2025 eine Minderung um 15 Prozent erzielt sein.

Die Vorgaben sind deutlich schärfer, als Autoindustrie und Bundesregierung dies wollten. Die EU-Staaten hatten für eine Senkung des CO2-Werts um durchschnittlich 35 Prozent plädiert. Das EU-Parlament hatte minus 40 Prozent gefordert. Einzulösen sind die neuen Zielwerte nur, wenn Hersteller neben Diesel und Benzinern immer mehr Fahrzeuge ohne Emissionen verkaufen – etwa reine Elektroautos. Dafür müssen sie ihre Produktion umbauen. Die Bundesregierung befürchtet Jobverluste, falls der Umstieg zu schnell vollzogen wird.