So richtig freuen konnte er sich nach seinem Comeback nicht. „Ich habe mir die Szene sehr oft angeschaut, habe schon mit mir gehadert”, sagt Luca Kerber. Seit Anfang Dezember klagte das 20-jährige Mittelfeldtalent von Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken über Patellasehnen-Probleme. Er fehlte beim Jahresauftakt gegen den MSV Duisburg (2:3), nachdem er im November schon die letzten zwei Spiele vor der Winterpause krank verpasst hatte. Im jüngsten Auftritt bei Viktoria Köln dann die Rückkehr aufs Feld. Kerber kam nach einer Stunde für Adriano Grimaldi – und stand direkt im Fokus. Nach Flanke von Richard Neudecker tauchte er frei vor dem Tor auf - und setzte den Ball aus drei Metern am leeren Gehäuse vorbei. Dass die Blau-Schwarzen dennoch souverän mit 2:0 siegten, „war ein Trost, denn das ist das, was zählt”.