Zweitgrößte Kläranlage des Saarlands wird umgebaut Was in Brebach stinkt, ist reine Energie

Saarbrücken-Brebach · Der Entsorgungsverband Saar baut seine zweitgrößte Kläranlage in Saarbrücken-Brebach um. Dabei steht die Kohlendioxid-Verminderung im Mittelpunkt. Wie lautet die Zauberformel, mit der aus Fäkalien Gold gemacht wird?

 Die Kläranlage in Saarbrücken-Brebach soll dem EVS dank der Verbrennung von Faulgasen Energie liefern.

Die Kläranlage in Saarbrücken-Brebach soll dem EVS dank der Verbrennung von Faulgasen Energie liefern.

Foto: Heiko Lehmann

Es sieht aus wie ein riesiges rundes Schwimmbecken, das gerade leergepumpt wurde. Einen Durchmesser von 60 Metern hat ein sogenanntes „Belebungsbecken“ der Kläranlage Saarbrücken-Brebach. Bagger fahren durch das Becken und Menschen arbeiten gerade darin an dem Fundament für einen Faulbehälter. „Wir haben in Brebach drei Belebungsbecken, und eins davon wird nun umgebaut. Es entstehen zwei Faulbehälter, ein Gasbehälter, ein Technikgebäude, ein Quelltopf und eine Gasfackel“, erklärte Beate Schneider, die Projektleiterin des Entsorgungsverbandes Saar (EVS). Der EVS investiert in die Kläranlage Brebach zehn Millionen Euro in eine energetische Sanierung. Im Jahr 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein.