Deutlich weniger Einnahmen Wie die Volkshochschulen im Saarland dem Corona-Kollaps trotzen

Saarbrücken · Auch an den Volkshochschulen im Saarland ist die Pandemie nicht spurlos vorübergegangen. Doch trotz finanzieller Verluste gehen die Semesterprogramme weiter, die Nachfrage ist nach wie vor hoch.

 Notfalls auch mal digital: Da vielen in der Pandemie die Bewegung fehlt, sind Kurse im Gesundheitsbereich besonders gefragt.

Notfalls auch mal digital: Da vielen in der Pandemie die Bewegung fehlt, sind Kurse im Gesundheitsbereich besonders gefragt.

Foto: Arne Dedert/dpa/Arne Dedert

Die Volkshochschulen geraten wegen der Corona-Pandemie auch im Saarland immer mehr in Finanznöte – trotzen aber kurz vor dem Start der neuen Semesterprogramme bislang mit innovativ-angepassten Angeboten erfolgreich einem drohenden Kollaps. Zeitweise Lockdowns, Masken- und Hygieneauflagen sowie Corona-Abstandsregeln haben die Zahlen der Kurs- und Veranstaltungsteilnehmer in den Volkshochschulen um rund 40 Prozent einbrechen lassen, was sich auch in deutlich sinkenden Einnahmen durch Kursgebühren niederschlägt, erklärt die Pressesprecherin des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV) in Bonn, Simone Kaucher auf SZ-Anfrage. Nach Angaben ihres Verbandes, dessen bis 2023 gewählte ehrenamtliche Präsidentin die frühere CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ist, sank die Gesamtzahl der Teilnahmen in den 888 deutschen Volkshochschulen im Jahr 2020 von 8,3 Millionen auf 4,7 Millionen. Aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor.