Ausbildung im Lockdown Von einer 40-Stunden-Woche auf Null

St. Wendel · In einer Serie stellt die SZ junge Menschen vor, die ihre Ausbildung während der Corona-Pandemie absolvieren. Heute: Veronika Foos, die den praktischen Teil ihres dualen Studiums in einem Fitness-Studio bestreitet.

 Sport ist nicht nur Leidenschaft, sondern auch Beruf: Veronika Foos absolviert den praktischen Teil ihres Studiums im Fit Inn in St. Wendel.

Sport ist nicht nur Leidenschaft, sondern auch Beruf: Veronika Foos absolviert den praktischen Teil ihres Studiums im Fit Inn in St. Wendel.

Foto: Foos

Die 22-jährige Veronika Foos aus Neunkirchen studiert seit zwei Jahren Fitness-Ökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) in Saarbrücken. Bei ihrem Studiengang gehe es darum zu lernen, wie man ein Fitness-Studio leite, sagt die junge Frau. Praktische Erfahrung sammelt sie dabei seit Juli im Fit Inn in St. Wendel, wo sie normalerweise alle Hände voll zu tun hat: „Es gehört zu meinen Aufgaben, Service-Dienste zu übernehmen. Ich bin dann am Empfang tätig, wo ich beispielsweise Shakes mixe oder Interessenten-Anfragen bearbeite“, berichtet Foos. Der Dienst am Empfang sei jedoch nur eine von vielen Tätigkeiten. Sie mache auch Rundgänge durchs Studio, um zu überprüfen, ob alles in Ordnung sei, desinfiziere Geräte oder setze die Sauna in Gang. Auch das ist noch nicht alles: „Ich war auch schon bei Präventionskursen dabei, also solchen Kursen, die der Vorbeugung von gesundheitlichen Problemen dienen und von der Krankenkasse übernommen werden. Dort habe ich den Trainern über die Schulter geschaut. Zudem habe ich Latin Dance-Kurse gegeben, bei denen ich eigene Choreographien umsetzen konnte“, so die Neunkircherin. Sie erzählt stolz, dass sie darüber hinaus eigenverantwortlich erste Beratungsgespräche mit potentiellen Kunden geführt habe.