Polyneuropathie „Als würde man auf Watte gehen“

St. Wendel/Ottweiler · Die Treffen der Polyneuropathie-Gruppe finden in Neunkirchen statt. Sie ist aber auch fürs St. Wendeler Land zuständig.

 Ein Bild aus der Vergangenheit zeigt Klaus Brückmann (sitzend), Sprecher der Polyneuropathie-Selbsthilfegruppe, die sich in Neunkirchen trifft, mit einigen Betroffenen. Derzeit sind wegen der Corona-Pandemie keine Treffen möglich.

Ein Bild aus der Vergangenheit zeigt Klaus Brückmann (sitzend), Sprecher der Polyneuropathie-Selbsthilfegruppe, die sich in Neunkirchen trifft, mit einigen Betroffenen. Derzeit sind wegen der Corona-Pandemie keine Treffen möglich.

Foto: Andreas Engel

Ein Kribbeln und brennende Schmerzen in den Füßen quälen die Betroffenen. Nach einer Odyssee durch Arztpraxen und Krankenhäuser bekommen sie dann die ernüchternde Diagnose: Polyneuropathie, kurz PNP. PNP ist eine äußerst unangenehme Erkrankung im Nervensystem, sie gilt als nicht heilbar. „Die Kraft der Muskeln lässt nach, das Treppensteigen wird immer beschwerlicher und man hat das Gefühl, als würde man auf Watte gehen“, beschreibt Karl-Heinz Brückmann aus Ottweiler. Der 65-Jährige ist seit 2008 Leiter der PNP-Selbsthilfegruppe Saarland. „Ich habe keine Kraft mehr in den Fingern, um den Schlüssel im Türschloss rumzudrehen“, klagt Brückmann.