Leo Kornbrusts Vermächtnis in St. Wendel Künstlerhaus soll ein Ort des Treffens bleiben

St Wendel · Als eine erste Idee bietet der Verein Straße des Friedens Kulturschaffenden an, an der Damra zu wohnen und zu arbeiten.

 Altelier und Wohnhaus des verstorbenen Bildhauers Leo Kornbrust

Altelier und Wohnhaus des verstorbenen Bildhauers Leo Kornbrust

Foto: Evelyn Schneider

Katze Esmeralda schaut neugierig um die Ecke. Ihr Napf steht für sie bereit. An diesem Tag ist Cornelieke Lagerwaard die Futterlieferantin.  Ein paar Tage zuvor hat diese Aufgabe noch Schriftstellerin Sonja Ruf übernommen. Die 55-Jährige aus Saarbrücken hat tageweise in dem Haus des verstorbenen Künstlerpaares Leo Kornbrust und Felicitas Frischmuth gewohnt und gearbeitet. Seit Mai haben sich die Autorin und die Mitglieder des Vereins Straße des Friedens, der in dem Haus an der Damra seine Geschäftsstelle hat, die Klinke in die Hand gegeben. Für beide Seiten eine spannende Erfahrung und eine Art Testlauf. „Es ist unser Wunsch, regelmäßig Künstlern die Gelegenheit zu geben, hier kreativ tätig zu sein“, sagt Lagerwaard, die Vorsitzende des Vereins. Drei Bewerbungen gibt es bereits. In Zukunft soll es für die „Künstler in residenz“ dann ein eigenes Domizil geben. Das kleine Gebäude neben dem Wohn- und Atelierhaus wird saniert und mit einer neuen Küchenzeile ausgestattet. Im Herbst sollen die Arbeiten beginnen. „Es wird ein echtes Tiny-Haus“, sagt Lagerwaard. Sollten die Künstler einmal Gäste empfangen, sei es weiterhin möglich, mit diesen im Hauptgebäude in geselliger Runde zusammenzusitzen.

 Dieses kleine Häuschen soll zum Tiny-Haus und zur Unterkunft für Künstler werden.

Dieses kleine Häuschen soll zum Tiny-Haus und zur Unterkunft für Künstler werden.

Foto: Evelyn Schneider