Theater in St. Wendel Wenn das letzte Hemd keine Taschen hat

St Wendel · Die Treppe der St. Wendeler Wendelinus-Basilika wurde zur Bühne für Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“.

 Der reiche Jedermann (rechts) zeigt wenig Mitleid mit einem armen Schuldner und seiner Familie.

Der reiche Jedermann (rechts) zeigt wenig Mitleid mit einem armen Schuldner und seiner Familie.

Foto: Jennifer Fell

 Ein Klassiker, der alljährlich auf dem Programm der Salzburger Festspiele steht, wurde am Freitag und Samstag auf dem Fruchtmarkt in St. Wendel dargeboten: Hugo von Hofmannsthals Drama „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ verwandelte die Stufen der Wendelinusbasilika in eine Open-Air-Bühne. Mit 110 Zuschauern an beiden Tagen war die Veranstaltung, wie Axel Birkenbach, Leiter der Kulturabteilung der Kreisstadt St. Wendel berichtete, an beiden Tagen bereits im Vorfeld ausverkauft, musste doch coronakonform auf ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Gruppen geachtet werden. Am Einlass mussten die Gäste zudem die Einhaltung der 3-G-Regel (genesen, vollständig geimpft oder getestet) nachweisen. Absperrungen boten einen Sichtschutz zwischen den Kulturinteressierten und den Kneipengängern, die zeitgleich die St. Wendeler Altstadt bevölkerten.