Corona-Krise Eine relevante Familie in Zeiten von Corona

Urweiler · Jochen Geitlinger aus Urweiler arbeitet der Virologie zu, seine Frau ist ehrenamtliche Krankenschwester, der Schwager druckt Visiere.

 Jochen Geitlinger bei der Arbeit in Homburg. Diese hat sich in den vergangenen Wochen deutlich verändert.

Jochen Geitlinger bei der Arbeit in Homburg. Diese hat sich in den vergangenen Wochen deutlich verändert.

Foto: Rüdiger Koop

„Wir machen das alle gerne und sind froh, unseren Beitrag leisten zu können.“ So beschreibt Jochen Geitlinger aus Urweiler die Motivation seiner Familie, in Zeiten von Corona mehr zu leisten als normalerweise. Da ist zum einen seine Frau Birgit. Sie ist gelernte Krankenschwester, arbeitet aber bei einem bayerischen Unternehmen im Außenhandel in der Anwenderberatung. Diese liege derzeit allerdings lahm, erzählt Geitlinger. Daher habe der Arbeitgeber seine Frau freigestellt, um im Krankenhaus helfen zu können. Das tut sie nun in der Uniklinik in Homburg (UKS). Und ist damit, wie die Pressestelle des Krankenhauses bestätigt, die erste Corona-Helferin am UKS – weitere seien willkommen. Eingesetzt ist sie dort in der Zentralen Notaufnahme. „Bevor sie wochenlang in Homeoffice ist, kann sie hier effektiv helfen“, so Geitlinger. Ganz nebenbei näht sie Schutzmasken für den Landkreis. Anfangs nahm die 45-Jährige dafür eigene Stoffreste, später stellte der Landkreis Stoff zur Verfügung. Übrigens habe sie auch für ihre Arbeitskollegen jede Menge Masken genäht. „Ein Dankeschön ist so viel wert in diesen Zeiten, mehr als jede Sonderzahlung“, betont Geitlinger.