70 Jahre Amerikaner in Baumholder Seit sieben Jahrzehnten Seite an Seite

Baumholder · „70 Jahre Amerikaner in Baumholder“ – das wurde am Samstag mit einem offiziellen Festakt gefeiert.

 Jae Kim (links) verlieh besondere Plaketten an Menschen, die sich um die deutsch-amerikanische Freundschaft verdient gemacht haben, unter anderem Jan Schmidt aus Walhausen (Zweiter von rechts).

Jae Kim (links) verlieh besondere Plaketten an Menschen, die sich um die deutsch-amerikanische Freundschaft verdient gemacht haben, unter anderem Jan Schmidt aus Walhausen (Zweiter von rechts).

Foto: Melanie Mai

Es war der 9. März 1951: Die US-Militäradministration unterschrieb die Liegenschafts-Überlassungsvereinbarung über die Kasernen in Baumholder. Auch wenn die ersten amerikanischen Panzer bereits 1945 durch Baumholder rollten, war dieser Tag doch wegweisend für ein neues Kapitel in dem Städtchen. Denn in jenem Jahr 1951 waren die Amerikaner gekommen, um zu bleiben.  Plötzlich war Baumholder nicht mehr rein landwirtschaftlich geprägt, sondern der Nabel der Welt. „Wir tranken schon früh Coca-Cola und aßen mit Cornflakes panierte Chicken oder auch Pancakes“, sagt Bernd Alsfasser, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Und ganz nebenbei erlebten die Bürger in den vergangenen sieben Jahrzehnten in den Clubs auf dem Standort musikalische Weltstars wie Gary Sinise, Louis Armstrong oder Johnny Cash. Und sogar einen Präsidenten. „Als Bill Clinton 1995 seinen Truppen einen Besuch abstattete, war das wohl der spektakulärste Teil dieser deutsch-amerikanischen Beziehungen. Wann hat man schon mal 600 Journalisten aus aller Welt in der Stadt?“