Kolumne Lock-Buch Abi-Stress wäre zum Teil vermeidbar

Wer kann sich nicht an die Aufregung vor den Abitur-Prüfungen erinnern? Wochenlang gelernt und dann doch das Gefühl, viel zu wenig zu wissen – der pure Stress. Eine notwendige Erfahrung fürs Leben, das ganz sicher.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Aber ein Teil des Abi-Stresses, den die aktuellen Abiturienten aushalten müssen, ließe sich gut vermeiden. Die ohnehin durch die coronabedingten Unterrichtsausfälle geplagten Zwölfer wissen nämlich kurz vor Beginn der ersten Prüfungen, berichtete mir meine Nichte, die zu diesem Abijahrgang gehört, immer noch nicht, wo sie überhaupt schreiben oder ob sie dabei stundenlang eine Maske tragen müssen. Geschweige denn ob angesichts des Infektionsgeschehens überhaupt alle Prüfungen wie geplant stattfinden – und was wenn nicht? Sorgen, die man den ohnehin frustrierten Jugendliche gerne ersparen würde. Schlimm genug, dass sie ihr Zeugnis nicht mal feiern dürfen, es keinen Abiball gibt und keine Abschlussfahrten oder -partys und mancher wohl später ihr Corona-Not-Abitur belächelt.