Tanzschule nach der Corona-Pause Reif für die „Tanzinsel“

Saarbrücken · Die Corona-Zwangspause ist in Saar-Tanzschulen zwar vorbei, doch erhebliche Einschränkungen bleiben. „Kontaktfrei“ ist es nicht leicht.

 Tanzen in Corona-Zeiten: Bei geöffneten Türen und auf abgegrenzten „Tanzinseln“ leitet Lehrerin Jessica Beyhl (l.) den Linedance-Kurs in der Saarbrücker Tanzschule Bootz-Ohlmann.

Tanzen in Corona-Zeiten: Bei geöffneten Türen und auf abgegrenzten „Tanzinseln“ leitet Lehrerin Jessica Beyhl (l.) den Linedance-Kurs in der Saarbrücker Tanzschule Bootz-Ohlmann.

Foto: Katja Sponholz

Eigentlich stünden sie jetzt nebeneinander. Schulter an Schulter, im besten Fall direkt in einer Linie. Und sie würden sich bewegen, dabei vielleicht berühren oder auch mal fröhlich mitsingen. Stattdessen jedoch ist die Gruppe – sieben Frauen und ein Mann – auf zwei Räume aufgeteilt. Jeder darf sich ein sieben Quadratmeter großes Viereck auf dem Boden aussuchen, das mit schwarz-gelbem Klebeband markiert ist – in deutlichem Abstand zueinander. „Tanzinsel“ nennt Ramon Gechnizdjani das. „Das hört sich schöner an als Planquadrat.“ Für die Gäste seiner Tanzschule Bootz-Ohlmann in Saarbrücken ist es für die nächsten 45 Minuten der Ort einer neuen Normalität. Denn zumindest hier dürfen die Teilnehmer des Linedance-Kurses machen, was wegen Corona seit neun Wochen auf der Strecke bleiben musste: gemeinsam tanzen.