Gebäude in der Moltkestraße Saarbrücken Entscheidung über St. Mauritius rückt näher

Saarbrücken · Im Streit um die denkmalgeschützte Kirche in der Moltkestraße meldet sich der Eigentümer, das Bistum Trier, zu Wort – und es erklärt, warum es keine Zukunft für das Gebäude sieht.

 Die St.-Mauritius-Kirche ist in einem schlechten Zustand.

Die St.-Mauritius-Kirche ist in einem schlechten Zustand.

Foto: Esther Brenner

Seit fast 20 Jahren wird die Kirche St. Mauritius in der Saarbrücker Moltkestraße nicht mehr als solche genutzt. Während das Landesdenkmalamt das denkmalgeschützte Gebäude erhalten und einer Umnutzung zuführen will, sieht der Eigentümer, das Bistum Trier, keine Zukunft und pocht auf einen Abriss (wir berichteten). Der Fall landete vor dem Verwaltungsgericht – eine Entscheidung könnte schon in wenigen Wochen fallen. Nun meldet sich das Bistum zu Wort. Das betont zunächst, dass anders als zuvor dargestellt, die Kirche nicht im Jahr 2000, sondern erst am 30. November 2003 profaniert wurde, also entwidmet, „da sie als Kirche nicht mehr benötigt“ wurde. Bis 2013 haben Studierende der Hochschule für Musik (HfM) das Gebäude als Proberaum und für Aufführungen genutzt. Die HfM habe dann um eine vorzeitige Auflösung des Mietvertrages gebeten. „Wegen angeblichen Wassereintritts, der aber nicht nachweisbar war“, teilt das Bistum der SZ mit.