Wie hoch die Kosten für die Bergung der „Vaterland“ wirklich sind Die Schwimmschiff-Rechnung: Muss Saarbrücken jetzt dafür zahlen?

Saarbrücken · Es ist vollbracht: Der als „Schwimmschiff“ bekannte Ponton „Vaterland“ liegt jetzt in Burbach auf dem Trockenen. Doch wer bezahlt die Bergungskosten nach der Havarie? Es handelt sich um eine stolze Summe.

 Der havarierte Ponton „Vaterland“ wird am Freitag an der Burbacher Schleuse in Saarbrücken mit zwei Schwerlastkränen aus dem Wasser gehoben und auf ein Schotterbett gesetzt.

Der havarierte Ponton „Vaterland“ wird am Freitag an der Burbacher Schleuse in Saarbrücken mit zwei Schwerlastkränen aus dem Wasser gehoben und auf ein Schotterbett gesetzt.

Foto: BeckerBredel

Der Ponton „Vaterland“ liegt auf dem Trockenen. Am Freitag wurde das sogenannte „Schwimmschiff“ an der Burbacher Schleuse unter den Augen vieler Beobachter am Saarufer mit zwei Schwerlastkränen aus dem Wasser gehoben und auf ein Schotterbett gesetzt. Das Gelände gehört der Wasserstraßenverwaltung des Bundes und wird vermutlich der letzte Liegeplatz der „Vaterland“ sein. Denn alle Experten gehen davon aus, dass die Verschrottung und Entsorgung die einzige Option ist. „Natürlich kann ein Investor kommen und ein Sanierungskonzept vorlegen. Wenn er den Schiffsboden verstärkt und einen Antrag stellt, könnte man das Schwimmschiff nochmal zu Wasser lassen und zur Werft schleppen. Aber damit rechnen wir nicht. Das erscheint uns so unwirtschaftlich, das wird niemand tun“, sagt Kristina Decker, die Fachbereichsleiterin Schifffahrt im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Saarbrücken.