Bauprojekt am Rotenbühl Zehn Jahre nach Schließung: Neuer Investor für früheres Kloster in Saarbrücken gefunden

Saarbrücken · Zehn Jahre nach der Schließung des Oblatenklosters am Saarbrücker Rotenbühl gibt es jetzt einen Investor, der das denkmalgeschützte Haus erhalten und Wohnungen darin einrichten will. Wie es jetzt weitergeht.

 Das ehemalige Oblatenkloster am Saarbrücker Rotenbühl soll als Wohnanlage renoviert werden. Und am Fuße des Grundstücks soll ein Gebäude mit günstigem Wohnraum entstehen.

Das ehemalige Oblatenkloster am Saarbrücker Rotenbühl soll als Wohnanlage renoviert werden. Und am Fuße des Grundstücks soll ein Gebäude mit günstigem Wohnraum entstehen.

Foto: Udo Lorenz

Der Außenputz an dem unter Denkmalschutz stehenden markanten roten Gebäude im noblen Saarbrücker Rotenbühl-Viertel blättert ab und im großen Garten verwildert immer mehr das Grün: Seit nunmehr einem Jahrzehnt schlummert das ehemalige „Kloster der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria“ am Rotenbühler Weg im Dornröschenschlaf. Die Büsche und Bäume wuchern auf den Bürgersteig, der waldige Abhang hinunter zum Waldhausweg scheint undurchdringlich. Doch nun soll der Dornröschenschlaf des Klosters bald enden. Nachdem ursprüngliche Pläne, auf dem von der Kirche verkauften Gelände ein 160-Betten-Pflegeheim zu errichten, am Widerstand einer um Verkehrslärmbelästigung fürchtenden Anwohnerbewegung gescheitert waren, gibt es nun einen neuen Investor. Er will aus dem 1928 laut Online-Lexikon Wikipedia im Stil des „schlichten Abstraktions-Historismus“ errichteten Kloster der römisch-katholischen Kirche, das 2011 vom letzten verbliebenen Pater geschlossen und später verkauft wurde, einen attraktiven Wohnkomplex machen.