Telefonseelsorge Saar alarmiert Corona-Ängste nagen Saarländern an der Seele

Müde, gestresst und ängstlich. So wirken viele Ratsuchende auf die Mitarbeiter der Telefonseelsorge Saar. Ihr Kurzfazit über das Corona-Jahr 2020: Ängste haben „auffällig zugenommen“. Vor allem die Jungen leiden unter sogar „gravierenden“ Ängsten.

Corona: Telefonseelsorge Saar sieht auffällige Zunahme von Ängsten
Foto: dpa/Caroline Seidel

Die Furcht vor einer Ansteckung oder den Folgen einer Erkrankung macht in Zeiten von Corona vielen Menschen zu schaffen. Als konkrete, äußerliche Bedrohung. Wenn sich innerlich ein diffuses Erleben abspielt, bei dem durch Adrenalin freigesetzte Energie aufgestaut wird und zu körperlichem Unbehagen (Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Übelkeit, Brustenge, Schwindel) führt, hat man es mit der Angst zu tun. Und Angst war im Jahr 2020 das immer wiederkehrende Thema bei den Menschen, die sich an die Telefonseelsorge Saar gewandt haben.