Streit um Verlagerung von Produktion ins Saarland Warum Saarstahl Ärger mit Frankreichs Regierung hatte

Völklingen · Saarstahl löste in Frankreich bei Gewerkschaften und Regierung Sorgen und Empörung aus. Grund dafür waren Überlegungen, Produktion von Saint-Saulve ins Saarland zu verlagern. Was steckt dahinter? Und wie wurde der Streitfall nun gelöst?

 Stahlarbeiter an einem Hochofen. In Frankreich war die Befürchtung groß, dass künftig Stahlarbeiter des Werks Ascoval ihren Job verlieren könnten. Gewerkschaften warnten vor Verlagerung von Produktion ins Saarland.

Stahlarbeiter an einem Hochofen. In Frankreich war die Befürchtung groß, dass künftig Stahlarbeiter des Werks Ascoval ihren Job verlieren könnten. Gewerkschaften warnten vor Verlagerung von Produktion ins Saarland.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Saarstahl hatte jetzt erheblichen Ärger in Frankreich mit seinem vor rund vier Monaten gekauften Stahlwerk Ascoval in Saint-Saulve bei Lille. Die Gewerkschaften CGT und CFDT schlugen Alarm und sahen den Fortbestand von Ascoval bedroht. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire schaltete sich ein. Inzwischen seien Lösungen gefunden, hieß es in einer Mitteilung von Saarstahl. Le Maire teilte mit, dass die Zukunft des Werks gesichert sei.