Wegen Niedrigzinsen unter Druck Kreissparkasse Saarlouis kämpft mit Ertragseinbußen

Saarlouis · Vorstandschef Horst Herrmann spricht von einer „noch zufriedenstellenden Ertragslage“. Die Aussichten sind nicht rosig.

 Das Führungstrio der Kreissparkasse Saarlouis: der Vorstandvorsitzende Horst Herrmann (Mitte), Uwe Bourgois (links) und Stefan Klein.

Das Führungstrio der Kreissparkasse Saarlouis: der Vorstandvorsitzende Horst Herrmann (Mitte), Uwe Bourgois (links) und Stefan Klein.

Foto: Michael Schönberger/KSK

Die Kreissparkasse Saarlouis hat im Corona-Jahr 2020 unter dem anhaltend niedrigen Zins-Niveau gelitten. Die Sparkasse baute zwar ihr Kreditgeschäft aus. 532 Millionen Euro an Darlehen wurden ausgezahlt – über zehn Prozent mehr als 2019. Auch wurde ein Rekord bei der Vermittlung von Immobilien erzielt. Doch bei den Erträgen verzeichnete sie Einbußen. Vorstandschef Horst Herrmann spricht nur von einer „noch zufriedenstellenden Ertragslage“. „Noch“ bedeutet, dass sich die Sparkasse in den kommenden Jahren unter einem verstärkten Druck sieht. „Alle Institute gehen davon aus, dass in den Folgejahren durch die Niedrigzinsphase die Jahresüberschüsse deutlich nach unten gehen“, erläuterte Sparkassen-Sprecher Wolfgang Bonaventura die Probleme der Branche – und damit auch der Kreissparkasse.