Lieferengpass für Brustkrebsmedikament Tamoxifen Saarbrücker Arznei-Importeur macht Krebspatientinnen jetzt Hoffnung

Saarbrücken · Im Saarland sind rund 1500 Brustkrebspatientinnen verunsichert wegen der Lieferprobleme für das lebenswichtige Medikament Tamoxifen. Doch jetzt bahnt sich eine saarländische Lösung des Problems an.

 Kurt Kloos, Geschäftsführer der Saarbrücker Lucien Ortscheit GmbH, weist den Weg aus der Tamoxifen-Krise.

Kurt Kloos, Geschäftsführer der Saarbrücker Lucien Ortscheit GmbH, weist den Weg aus der Tamoxifen-Krise.

Foto: Oliver Dietze

Im Fall des Lieferengpasses beim Brustkrebsmedikament Tamoxifen bahnt sich nach dem Beitrag unserer Zeitung eine Lösung an, die das für rund 1500 saarländische Krebspatientinnen lebenswichtige Arzneimittel in den nächsten Tagen im Saarland wieder verfügbar machen soll. „Wir haben als Einzelimporteur die Möglichkeit, das Medikament in Drittländern zu bestellen und werden die saarländischen Apotheken entsprechend informieren. Die Ärzte müssen bei ihren Verordnungen nur hinzufügen, dass das Medikament als Import verschrieben wird. Dieses Wort muss auf dem Rezept stehen“, sagt Kurt Kloos, Geschäftsführer der Saarbrücker Firma Lucien Ortscheit, die nach eigenen Angaben seit vielen Jahren auf Importmedikamente spezialisiert ist und mit 30 Mitarbeitern einen mittleren zweistelligen Millionenumsatz erwirtschaftet.