Autozulieferer in der Krise Auf der Suche nach einer Zukunfts-Story für die Gusswerke Saarbrücken

Saarbrücken · Bei den Gusswerken Saarbrücken hat jetzt Franz Abel als vorläufiger Insolvenzverwalter das Ruder übernommen. Jetzt geht es um ein tragfähiges Zukunftskonzept für die Traditionsgießerei. Rund 1000 Jobs sind in Gefahr.

 Die Mitarbeiter der Gusswerke Saarbrücken haben entlang des Fabrikgeländes Plakate mit den Logos von General Motors (GM) und Deutz aufgehängt. Die Beschäftigten hoffen offenbar darauf, dass die bisher so treuen Kunden auch künftig Gussteile aus Brebach bestellen.

Die Mitarbeiter der Gusswerke Saarbrücken haben entlang des Fabrikgeländes Plakate mit den Logos von General Motors (GM) und Deutz aufgehängt. Die Beschäftigten hoffen offenbar darauf, dass die bisher so treuen Kunden auch künftig Gussteile aus Brebach bestellen.

Foto: BeckerBredel

Der Betriebsrat der Gusswerke Saarbrücken und die IG Metall hatten sich von Anfang an dafür ausgesprochen. Sie wollten lieber eine reguläre Insolvenz und nicht eine in Eigenverwaltung, bei der die bisherige Geschäftsführung die Geschicke weiterlenkt. Das Gericht entschied zwar am 20. September auf Antrag des Managements anders, jetzt hat aber der St. Ingberter Rechtsanwalt Franz Abel das Ruder übernommen. Schon seit Dienstagnachmittag ist er der vorläufige Insolvenzverwalter, wie das Amtsgericht Saarbrücken bekanntgab. Während der Eigenverwaltung führte er nur die Aufsicht, jetzt im regulären Insolvenzverfahren hat er den vollen Durchgriff auf alle Entscheidungen im Unternehmen.