Dubioses Vorgehen der chinesischen Muttergesellschaft Rätsel um Niedergang der saarländischen Nano-Firma ItN Nanovation

Ensdorf · Mit großen Ambitionen war ItN Nanovation vor 15 Jahren an der Börse gestartet. Jetzt wurde Insolvenz beantragt. Doch hier liegt keine normale Pleite vor. Es steckt mehr dahinter. Und dabei spielt die chinesische Muttergesellschaft Safbon eine entscheidende Rolle.

 In der Kläranlage Saarbrücken-Burbach wurde 2008 eine Testanlage mit Keramikfiltern von ItN Nanovation in Betrieb genommen.

In der Kläranlage Saarbrücken-Burbach wurde 2008 eine Testanlage mit Keramikfiltern von ItN Nanovation in Betrieb genommen.

Foto: BeckerBredel

Was bei ItN-Nanovation passiert, bietet Stoff für einen Film, einen Wirtschaftskrimi. Ausgang ungewiss. Für die Nano-Firma, die sich mit Wasser-Filtration befasst, sieht es allerdings nicht gut aus. Zwei Aufsichtsratsmitglieder haben am 8. April beim Insolvenzgericht in Sulzbach Insolvenz angemeldet. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter sei noch nicht benannt, sagt der seit wenigen Tagen amtierende Vorstand Lutz Bungeroth. Das Gericht habe noch Fragen. Das ist nicht überraschend, sind doch die Verhältnisse bei ItN Nanovation undurchsichtig und dubios. Was übrigens nicht an Lutz Bungeroth liegt. Er ist einer von denen, die hoffentlich Klarheit ins Dunkel bringen können.