So dreist gehen Hacker bei Firmen-Erpressung vor Nach Angriff auf Eberspächer berichtet jetzt ein Druckerei-Chef: „Wir wurden von Cyber-Kriminellen überfallen“

Interview | Saarbrücken · Bei Eberspächer steht die Produktion nach einem Hacker-Angriff still: Der Auto-Zulieferer wird mutmaßlich erpresst. Seitdem herrscht eine Informationssperre. Der Chef der Saarbrücker Druckerei „Braun und Klein Siebdruck“ war 2018 in einer ähnlichen Situation, zahlte 70.000 Euro „Lösegeld“. Er weiß genau, wie dreist die Cyber-Täter vorgehen.

 Gerhard Klein (61) ist Geschäftsführer der Braun und Klein Siebdruck - Vertriebs GmbH in Ensheim. Er weiß genau, wie Hackerangriffe ablufen, er war selbst ein Opfer.

Gerhard Klein (61) ist Geschäftsführer der Braun und Klein Siebdruck - Vertriebs GmbH in Ensheim. Er weiß genau, wie Hackerangriffe ablufen, er war selbst ein Opfer.

Foto: BeckerBredel

Wir alle haben eine Vorstellung von Raubüberfällen oder davon, wie Erpresser vorgehen, aber wie sieht das bei einer Cyber-Attacke aus? Gerhard Klein von der Druckerei „Braun und Klein Siebdruck“ weiß es genau. Ihn kostete vor drei Jahren eine Hacker-Attacke 70 000 Euro. Sicher fühlt er sich auch heute nicht, denn für anonyme Verbrechen gilt: Wer einmal Opfer war, kann es jederzeit wieder werden.