2000 Quadratmeter, Arbeitsplätze für 180 Azubis Spatenstich für Zukunft der Stahlbranche
Dillingen · Die Dillinger Hütte investiert 6,5 Millionen Euro in ein neues Ausbildungszentrum. Am Mittwoch wurde offiziell mit dem Bau begonnen.
Als Reimund Mansion vor 50 Jahren seine Ausbildung als Elektrowickler bei Dillinger begann, sei das einzige erlaubte Hilfsmittel ein Rechenschieber gewesen, sagt der 64-Jährige. Wer heute eine Ausbildung bei dem Hersteller von Grobblechen aus Stahl anfängt, kommt an Computern, CNC-Fräsen und 3-D-Druckern kaum vorbei. Das weiß auch Aylin Meißner. Die 22-Jährige hat erst im vergangenen August ihre Ausbildung als Werksfeuerwehrfrau bei Dillinger gestartet. Grundkenntnisse der Metallverarbeitung muss bei Dillinger aber auch die Feuerwehr haben. Mauern und Fräsen standen deshalb auch schon auf ihrem Lehrplan, wie sie sagt. Ab Mitte nächsten Jahres sollen die Lehrlinge dafür das neue Ausbildungszentrum von Dillinger nutzen können. 6,5 Millionen Euro lässt sich die Hütte das kosten – trotz Krise. „Man darf die Zukunft nicht aus dem Blick verlieren“, sagte Personalvorstand Peter Schweda beim Spatenstich am Mittwoch.