Neue Ziele für erneuerbare Energien So will das Saarland die Flächen für Windräder verdoppeln

Saarbrücken · Die Landesregierung hat sich auf einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien verständigt. Die Flächen für Windräder sollen verdoppelt werden. Wie soll das gehen?

 Im Windpark Freisen drehen sich schon viele Windräder. Der Energiefahrplan sieht vor, dass die Windkraft im Saarland stark ausgebaut wird.

Im Windpark Freisen drehen sich schon viele Windräder. Der Energiefahrplan sieht vor, dass die Windkraft im Saarland stark ausgebaut wird.

Foto: Thomas Reinhardt

Doppelt so viel Strom wie bisher sollen im Saarland im Jahr 2030 aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Das ist das Ziel des Energiefahrplans, den der Ministerrat am Dienstag beschlossen hat. 40 Prozent des saarländischen Stromverbrauchs von insgesamt durchschnittlich 8000 Gigawattstunden im Jahr sollen dann von hiesigen Windrädern, Solaranlagen, und daneben auch von Biomasse- und Wasserkraftwerken kommen. „Mindestens“ 40 Prozent, sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD). Im vergangenen Jahr hatte das Saarland die 20-Prozent-Quote erreicht. „Wenn unsere Kinder und Enkel noch eine bewohnbare Erde haben sollen, muss die Welt handeln, muss Deutschland handeln und muss auch das Saarland handeln“, begründet Rehlinger die neuen Ausbauziele. Auch wenn der Energiefahrplan „ein Gesetz und keine Verordnung“ ist, ist dessen Umsetzung „für mich ein Muss“, bekräftigt sie die damit formulierte Selbstverpflichtung.