Weitere Stolpersteine in St. Ingbert Ein emotionaler Moment der historischen Mahnung

St. Ingbert · An vier Stellen der St. Ingberter Innenstadt wurden elf weitere Stolpersteine verlegt, die an Opfer der NS-Diktatur erinnern.

 OB Ulli Meyer, Ortsvorsteherin Irene Kaiser und Archivleiter Dieter Wirth (von links) bei der Niederlegung von weißen Rosen bei den Stolpersteinen in der Kaiserstraße 129.

OB Ulli Meyer, Ortsvorsteherin Irene Kaiser und Archivleiter Dieter Wirth (von links) bei der Niederlegung von weißen Rosen bei den Stolpersteinen in der Kaiserstraße 129.

Foto: Stefan Bohlander

Sie sind das größte nicht zusammenhängende Mahnmal der Welt, 52 von ihnen gibt es bereits in St. Ingbert und Hassel – nun sind weitere elf dazugekommen. An vier Stellen im erweiterten Gebiet der Innenstadt verlegte die Stadt am Mittwochnachmittag Stolpersteine. Damit wird an das Schicksal der Menschen erinnert, die in der NS-Zeit verfolgt, vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. „Es ist wichtig, dass die Familien im letzten selbst gewählten Haus zusammengeführt werden und man den Schicksalen einen Namen gibt“, sagte Ortsvorsteherin Irene Kaiser und fügte hinzu: „Das macht das Grauen plastischer und erlebbarer.“