Neunkircher Künstler gestaltet Mahnmal „Ungebrochen – unvergessen“ mal zwei
Neunkirchen/Loibl-Süd · Das Zwillings-Mahnmal des Neunkircher Künstlers Seiji Kimoto erinnert an den Bau des Loibltunnels, der „Hölle in den Bergen“. Bei der Einweihung in Kärnten vertraten Tochter und Enkelin den erkrankten Künstler.
„Ungebrochen - unvergessen“: Neunkircher Künstler Seiji Kimoto gestaltet Zwillings-Mahnmal in Kärnten
Alle Blicke sind auf Himika Kimoto gerichtet: „Eine Vision ist Realität geworden“, rezitiert die 14-Jährige die Ansprache ihres Großvaters. Hinter ihr erhebt sich das Bergmassiv der Karawanken, ein Gebirgsstock der Südlichen Kalkalpen, deren Hauptkamm seit 100 Jahren die Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Kärnten und der slowenischen Gorenjska bildet. Beide Länder verbindet der Loibltunnel. Gegraben wurde er zwischen März 1943 und Kriegsende von 1800 Häftlingen des gleichnamigen Konzen-
trationslagers, einer Außenstelle des KZ Mauthausen. Viele der Zwangsarbeiter starben infolge der unmenschlichen Bedingungen; wer erkrankte, wurde zurück ins KZ geschickt und dort ermordet.