Kfz-Zulassung in der Corona-Krise Landrat weist Kritik wegen Kfz-Zulassung in Homburg zurück

Homburg · Landrat Theophil Gallo wehrt sich auf Kritik der Industrie- und Handelskammer (IHK) wegen der Kfz-Zulassungsstelle. Deren Geschäftsführer hat die baldige Öffnung der Behörde gefordert.

  Der Landrat des Saarpfalz-Kreises hat kein Verständnis für die Kritik der Automobilwirtschaft an der Terminpraxis in der Kfz-Zulassungsstelle.

 Der Landrat des Saarpfalz-Kreises hat kein Verständnis für die Kritik der Automobilwirtschaft an der Terminpraxis in der Kfz-Zulassungsstelle.

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Nach der aktuellen Berichterstattung in den Medien kritisieren der Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer des Saarlandes, Heino Klingen, und die Auto-Verbände die derzeitige Terminpraxis bei den Kfz-Zulassungsstellen in den Kreisen und fordern eine baldige, vollumfängliche Öffnung der Serviceleistungen. Auf die Stellungnahme Klingens reagiert nun der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Theophil Gallo, in einer Pressemitteilung. Darin heißt es: „Bei allem Verständnis für die Belange der Automobilwirtschaft und dem damit verbundenen Handel erzeugen solche Forderungen  ein falsches Bild, die der aktuellen Lage in keiner Weise gerecht werden.“ Der Saarpfalz-Kreis habe wiederholt klargestellt, dass die aktuelle Gesundheitslage bestimmte Maßnahmen erfordere, um überhaupt den Dienstbetrieb in den Verwaltungen im Sinne des Infektionsschutzes dauerhaft aufrechterhalten zu können. „Für die Verwaltungen wie für Wirtschaftsbetriebe gelten gleichermaßen Vorgaben, die einzuhalten sind. Hierfür trage ich sowohl gegenüber meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch gegenüber den Kunden Verantwortung, hier geht es um existentielle, um Gesundheitsfragen und um den Schutz unseres Gesundheitssystems“, betont Landrat Gallo. Die Reduzierung der Terminvergaben sei zur geordneten Kundensteuerung in diesem Kontext alternativlos gewesen.