Neuer Roman im Stil von „Babylon Berlin“ Gewaltpornografie unter Sadisten

Saarbrücken · Mariam Kühsel-Hussainis Roman „Tschudi“ wurde von der Kritik gefeiert. Ihr jüngstes Buch „Emil“ zeichnet nun ein literarisch gehörig aufgeladenes Zeitbild von Nazi-Deutschland nach der Machtergreifung Hitlers.

Im Roman von Mariam Kühsel-Hussainis wird die Verrohung von Hitlers SA geschildert. Unser Foto zeigt den nächtlichen Fackelzug der SA durch das Brandenburger Tor, mit dem die Nationalsozialisten 1933 ihre Machtübernahme in Deutschland feierten – Beginn einer zwölf Jahre währenden Schreckensherrschaft.

Im Roman von Mariam Kühsel-Hussainis wird die Verrohung von Hitlers SA geschildert. Unser Foto zeigt den nächtlichen Fackelzug der SA durch das Brandenburger Tor, mit dem die Nationalsozialisten 1933 ihre Machtübernahme in Deutschland feierten – Beginn einer zwölf Jahre währenden Schreckensherrschaft.

Foto: dpa/A0009 dpa

Man wird den Eindruck nicht los, dass dieser Roman mit literarischen Mitteln das zu imitieren versucht, was die legendäre Fernsehserie „Babylon Berlin“ ausmacht: In Form eines überbordenden, gleichermaßen vielschichtigen wie figurenreichen Kaleidoskops wurde in „Babylon Berlin“ in einer Collage extrem verdichteter Szenen voller harter Schnitte das politisch-gesellschaftliche Tohuwabohu der Weimarer Republik als NS-Nährboden eingefangen.