Neuer Roman im Stil von „Babylon Berlin“ Gewaltpornografie unter Sadisten
Saarbrücken · Mariam Kühsel-Hussainis Roman „Tschudi“ wurde von der Kritik gefeiert. Ihr jüngstes Buch „Emil“ zeichnet nun ein literarisch gehörig aufgeladenes Zeitbild von Nazi-Deutschland nach der Machtergreifung Hitlers.
21.11.2022
, 08:00 Uhr
Man wird den Eindruck nicht los, dass dieser Roman mit literarischen Mitteln das zu imitieren versucht, was die legendäre Fernsehserie „Babylon Berlin“ ausmacht: In Form eines überbordenden, gleichermaßen vielschichtigen wie figurenreichen Kaleidoskops wurde in „Babylon Berlin“ in einer Collage extrem verdichteter Szenen voller harter Schnitte das politisch-gesellschaftliche Tohuwabohu der Weimarer Republik als NS-Nährboden eingefangen.