Interview mit „Radio Tatort“-Autorin Madeleine Giese „Was ist so extrem wie der Tod – oder der Mord?“

Saarbrücken/Kaiserslautern · „Im Dunkeln“ heißt der neue „Radio Tatort“ der ARD – er kommt vom Saarländischen Rundfunk, geschrieben hat ihn Madeleine Giese, Schauspielerin, Autorin und Theaterwissenschaftlerin. Wir haben mit ihr gesprochen.

 Madeleine Giese

Madeleine Giese

Foto: Privat

Der neue ARD-„Radio Tatort“ kommt vom Saarländischen Rundfunk (SR) und stammt aus der bewährten Feder von Madeleine Giese: Die Schauspielerin und Theaterwissenschaftlerin, geboren 1960 in Lebach und heute in Kaiserslautern zuhause, ist seit 2009 feste Autorin der Reihe und hat jetzt mit „Im Dunkeln“ im Auftrag des SR ihr mittlerweile siebtes Krimi-Hörspiel für die Reihe vorgelegt. Nach ihrem Schauspielstudium in Saarbrücken verfasste Giese parallel zu ihren Theaterengagements im süddeutschen Raum schon seit 1987 Texte für Kabarett, Rundfunk und Theater; 2002 machte sie sich als freie Autorin selbständig. So entstanden diverse Erzählungen, fünf Krimis, ein Roman, mehrere Krimi-Dinner, Hörspiele sowie Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Ebenfalls für den SR und im Wechsel mit Erhard Schmied schreibt Giese aktuell die Kurz-Hörspielserie „Nebel heißt Leben rückwärts“, die in einem fiktiven Stadttheater angesiedelt ist und vom „alltäglichen Wahnsinn" erzählt. In ihrem aktuellen Radio Tatort (Musik: Stefan Scheib) lässt sie das Duo der Mordkommission Saarlouis nun grenzüberschreitend mit Luxemburger Kollegen ermitteln: Eigentlich wollte Kommissar Michel Paquet (Sprecher: André Jung) in der Reha seine Rückenschmerzen auskurieren, stattdessen jagt er Geldwäschern und Mafiosi hinterher, zusammen mit seiner Partnerin Amelie Gentner. Ihr leiht Brigitte Urhausen ihre Stimme, die seit 2020 als Hauptkommissarin Esther Baumann auch das neue Team des SR-Fernseh-Tatorts verstärkt. Wir haben mit Madeleine Giese gesprochen.