Saar-Geschichte Fürst Ludwigs frühe „Frankreichstrategie“

Saarbrücken/Dillingen · Ludwig, vor 275 Jahren, am 3. Januar 1745, geboren, war der letzte Fürst von Nassau-Saarbrücken. Trotz vieler Affären war er auch ein umsichtiger Regent. Seine allerletzte Ruhe fand er aber erst vor 25 Jahren in der Saarbrücker Schlosskirche – auch mit Hilfe von Oskar Lafontaine.

  Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken regierte von 1768 bis 1793, dann musste er vor den Franzosen fliehen.

Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken regierte von 1768 bis 1793, dann musste er vor den Franzosen fliehen.

Foto: Landesarchiv/Foto: Landesarchiv

Vor 275 Jahren, am 3. Januar 1745, kam Ludwig von Nassau-Saarbrücken zur Welt. Damals ahnte niemand, dass der erstgeborene Sohn Wilhelm Heinrichs und Sophie Erdmutes einstmals der letzte an der Saar regierende Fürst seiner Dynastie sein würde. 25 Jahre lang herrschte er über ein hauptsächlich zwischen Saar und Blies gelegenes Territorium, doch während dieser Zeit veränderten sich sein Land und Europa grundlegend. Gerade das macht eine Beschäftigung mit Ludwig von Nassau-Saarbrücken so interessant. Wer aber war jener Regent, der „als einer der schönsten Herrscher seiner Zeit“ galt, ein ambivalent beurteiltes Erbe hinterließ und an den die Saarbrücker Ludwigskirche, der Ludwigsberg, der Ludwigskreisel, die Fürsten- und die Ludwigsstraße, das Erbprinzenpalais am Schlossplatz, aber auch der Ludwigspark erinnern?