Apotheker schlagen Alarm „Wir können nicht garantieren, auf lange Sicht die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten.“

Kreis Neunkirchen · Zum Tag der Apotheke am 7. Juni machen sich die Apotheken-Inhaber große Sorgen um die Zukunft ihrer Branche. Von der Politik sind sie maßlos enttäuscht. Eine Umfrage bei den Inhabern im Landkreis Neunkirchen.

Der heutige Tag der Apotheke wird von Zukunftssorgen überschattet. Das Apothekensterben ist allgegenwärtig. Mit einem Streik am 14. Juni wollen die Apotheken-Inhaber auf ihre schwierige Lage aufmerksam machen.

Der heutige Tag der Apotheke wird von Zukunftssorgen überschattet. Das Apothekensterben ist allgegenwärtig. Mit einem Streik am 14. Juni wollen die Apotheken-Inhaber auf ihre schwierige Lage aufmerksam machen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Am heutigen 7. Juni (siehe Info) wird wie jedes Jahr der Tag der Apotheke begangen. Dieser steht in diesem Jahr im Zeichen der bevorstehenden Protestaktion am 14. Juni. Dann bleiben die Apotheken geschlossen. Die Notversorgung ist an diesem Tag durch Notdienstapotheken gewährleistet, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in einer Stellungnahme betont. Mit diesem Protest solle die Aufmerksamkeit auf die schwierige Lage der Apotheken gelenkt werden. In den letzten 20 Jahren ist deren Anzahl im Saarland von 350 auf nur noch 270 zurückgegangen. Insbesondere auf die Politik sind die Apotheken-Inhaber nicht gut zu sprechen. Die Bundesregierung solle endlich ein „Apothekenstärkungsgesetz, das seinen Namen verdient“ vorlegen, fordert Susanne Koch, Vorsitzende des Saarländischen Apothekervereins.