Quote nicht erfüllt Krippenplätze sind im Kreis Mangelware

Kreis Neunkirchen · Ob diese Idee jemals umgesetzt wird, ist noch offen: Landrat Sören Meng bringt das Areal der abgerissenen Neunkircher Kreissporthalle als Standort einer großen Kinder-Betreuungseinrichtung ins Spiel. Denn es mangelt an Krippenplätzen im Kreis Neunkirchen.

 Der Bedarf an Ganztagsplätzen wächst besonders bei der Krippen-Betreuung für die Unter-Dreijährigen. Im Kreis Neunkirchen wird die vorgeschriebene Quote unterschritten.

Der Bedarf an Ganztagsplätzen wächst besonders bei der Krippen-Betreuung für die Unter-Dreijährigen. Im Kreis Neunkirchen wird die vorgeschriebene Quote unterschritten.

Foto: dpa/Z1003 Jens Büttner

Gemäß des saarländischen Kinderbetreuungs- und Bildungsgesetzes hat der Landkreis Neunkirchen als öffentlicher Jugendhilfeträger die Bedarfsplanung mit den Gemeinden und dem Land abzustimmen. Im Klartext heißt dies, dass der Kreis letztlich dafür verantwortlich ist, dass genug Plätze im Krippen- und Kindergartenbereich zur Verfügung stehen. Die Bundesregierung hat für die Krippen (Kinder von 0 bis 3 Jahren) eine Quote von 35 Prozent festgelegt. Für ein gutes Drittel jeden Jahrgangs müssen also Krippenplätze zur Verfügung stehen. Diese Quote unterschreitet der Landkreis mit seinen sieben Kommunen um fast fünf Prozentpunkte. Die SZ sprach mit Landrat Sören Meng (SPD) und der zuständigen Dezernentin Birgit Mohns-Welsch über die Möglichkeiten, diesen Mangel zu beheben (über die Situation in den einzelnen Städten und Gemeinden werden wir noch gesondert berichten).