Das zu Ende gegangene Jahr sollte sich, anders als sonst, ohne die ganz großen Feiern, Feuerwerk und Böllerknallerei verabschieden. Es sollte leise vergehen, das neue möglichst geräuschlos beginnen, aufgrund der Pandemie-Bestimmungen. Die schöne und besinnliche Zeit zwischen den Jahren gab es nicht so wirklich, denn die Tage waren für den ein oder anderen anders als gewohnt. Leerer, einsamer. Die Straßen der Innenstädte sind im zweiten Lockdown recht ausgestorben. Wo sonst geschäftiges Treiben herrscht, sind die Plätze leergefegt. Die dunklen Schaufenster der Geschäfte und die geschlossenen Restaurants und Cafés verwandeln die City in eine Geisterstadt. Es ist das Lebensgefühl, das fehlt. Das Wetter zwischen den Jahren und über den Wechsel hinaus in den noch jungen Januar hinein passt sich der trüben Stimmung an: grau, regnerisch, unfreundlich.