Serie „Klimawandel gestern, heute, morgen“ – Eine historische Betrachtung, Teil 2 Die große Angst vor einer neuen Eiszeit

Der Klimawandel ist derzeit ein Thema, das viel diskutiert wird. Was aber sind natürliche Gründe für Klimaveränderungen und welche sind von Menschen gemacht? Und gibt es wechselseitige Auswirkungen von Corona-Pandemie und Klimawandel? Ein Blick in die Geschichte soll diese Fragen beantworten.

 Die Temperatur auf der Erde beschäftigt die Menschen schon seit vielen Jahren.

Die Temperatur auf der Erde beschäftigt die Menschen schon seit vielen Jahren.

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Der serbische Astrophysiker Milutin Milankovic stellte schon vor beinahe 90 Jahren die Theorie der „mathematischen Klimalehre“ auf. Danach führen periodische Schwankungen der Parameter der Erdbahn zu Veränderungen der Intensität, mit der die Sonnenstrahlung auf die Erde trifft. Zu den Schwankungen gehört unter anderem, dass sich die elliptische Form der Bahn der Erde um die Sonne periodisch verändert. Im Rhythmus von etwa 400 000 Jahren nähert und entfernt sich unser Planet dadurch von der Sonne. Auch die periodischen Veränderungen der Neigung der Erdachse gegenüber der Bahnebene haben einen Einfluss auf die Stärke des einfallenden Sonnenlichts. Schließlich führt die sogenannte Präzessionsdrehung der Erdachse dazu, dass der sonnennächste Punkt der Erdbahn im Rhythmus von 26 000 Jahren zwischen Sommer und Winter schwankt1.