Kommentar zum Lehrer-Nachwuchs-Mangel Nicht nur wegen des lächerlichen Gehalts: Sterben die Referendare langsam aus?

Meinung | Saarbrücken · Fünf, sechs Jahre Studium, danach 18 oft aufreibende Monate Referendariat: Immer weniger entscheiden sich für den Lehrerberuf. Es gibt aber auch andere Gründe.

Lehrerproteste im vergangenen Januar in Berlin.

Lehrerproteste im vergangenen Januar in Berlin.

Foto: dpa/Paul Zinken

Das Schlimmste im Referendariat, erzählen Betroffene, sind die Lehrproben. Schaustunden, die minutiös zu planen und in absurder Ausführlichkeit seitenweise darzulegen sind. Mit dem Schulalltag haben diese Unterrichts-Inszenierungen wenig zu tun, Referendaren aber machen sie das Leben unnötig schwer. Sie stehen für eine Angstkultur, die sich in der Lehrerausbildung seit Jahrzehnten als kontraproduktiv erweist.