Es fehlten konkrete Ziele und Projekte Verbände kritisieren Aktionsplan zur Inklusion im Saarland mit deutlichen Worten

Saarbrücken · Die Landesregierung hat den zweiten Aktionsplan zur Inklusion im Saarland veröffentlicht – später als geplant. Organisationen widersprechen Sozialminister Magnus Jung (SPD), der in dem Plan „angemessene“ Ziele und Maßnahmen sieht.

Aktionsplan Inklusion im Saarland: Verbände kritisieren fehlende Ziele
Foto: dpa/Jonas Güttler

Menschen mit Behinderungen sollen im Saarland „ihr Leben selbstbestimmt und gleichberechtigt gestalten können“. Das sagt Saar-Sozialminister Magnus Jung (SPD). Das Land will dabei unterstützen, finanziell, mit Maßnahmen und Gesetzesänderungen. Ziele und Projekte sind festgeschrieben im zweiten Landesaktionsplan mit dem Motto „Saarland inklusiv – Unser Land für alle“. Der wurde nun veröffentlicht, allerdings später als geplant. Zufrieden ist Jung trotzdem. „Nach meiner Überzeugung ist es beim Landesaktionsplan gelungen, gemeinsam viele gute und angemessene Ziele und Maßnahmen der Landesregierung für die nächsten Jahre zu entwickeln“, sagt er. „Die vielfältigen Maßnahmen in neun Handlungsfeldern machen deutlich: Inklusion betrifft alle Lebensbereiche.“ Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sei innerhalb der Landesregierung eine ressortübergreifende Aufgabe. Gesamtgesellschaftlich sei sie ein Anliegen, das auf allen Ebenen Unterstützer und Mitstreiter brauche.