Nach Maaßen-Nominierung Die „Union der Mitte“ kommt jetzt aus der Deckung

Berlin · Nach der Aufstellung von Ex-Verfassungschef Maaßen brodelt es in Teilen der Unions-Basis. Die liberale Gruppierung um Stephan Bloch (CSU) will sich neu formieren.

 Will eine Vereinsgründung noch vor der Bundestagswahl: CSU-Politiker Stephan Bloch. 

Will eine Vereinsgründung noch vor der Bundestagswahl: CSU-Politiker Stephan Bloch. 

Foto: Andreas Gebert/dpa/Andreas Gebert

Die Wahl des früheren Verfassungspräsidenten Hans-Georg Maaßen zum Wahlkreiskandidaten der CDU im thüringischen Suhl sorgt innerhalb der Union nachhaltig für Unruhe und ruft die „Union der Mitte“ (UdM) erneut auf den Plan. Die liberale Gruppierung, die ursprünglich 2017 im Zuge des heftigen unionsinternen Streits zur Flüchtlings- und Migrationspolitik gegründet worden war, will sich noch vor der Bundestagswahl neu konstituieren, wie unsere Redaktion exklusiv erfuhr. Damals stellte sich die Union der Mitte als formlose Basisbewegung auf. Das soll nun anders sein. „Wir werden diesmal einen Verein gründen müssen. Die Gründung muss auf jeden Fall noch vor der Bundestagswahl abgeschlossen sein, bis spätestens Ende Juni soll es so weit sein“, sagte UdM-Gründer Stephan Bloch (CSU).